USA Süden
13/01/14 -
(CB) In Fort Myers ist grosse Amerikanische Geschichte geschrieben worden. Der Erfinder Thomas A. Edison und der Automobilhersteller Henry Ford haben nebeneinander gewohnt bzw. ihr Winterdomizil gehabt. Eine tiefe Freundschaft hat sie verbunden, sie verbrachten die Urlaube beim Camping in den Everglades, Fischen oder Pflanzen und Blumen entdecken. Ihre Erfindungen sind im gemeinsamen Museum eindrücklich dargestellt und ihr Interesse an der Pflanzenwelt ist im einzigartigen und vielfältigen Garten zu bewundern.
Wir besuchen Patty und Simon in Springhill. Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen. Malibu und Curly, die zwei Samoian Kids (Hunde), begrüssen uns mit lautem Bellen, springen an uns hoch wie best friends :-
Persönlicher Weckdienst vom Police Officer!
Wir sind auf dem Weg nach St. George State Park. Bald geht die Sonne unter und bis zum Park ist noch gut eine Stunde zu fahren, wir sind müde und beschliessen unterwegs wild zu nächtigen. Eine Zufahrt zu einem geschlossenen Campground scheint uns ideal. Tief aus unseren Träumen weckt uns morgens um 7.45 Uhr eine Stimme: „please open the door“. Wer ist das? Wir werfen einen verschlafenen Blick nach draussen, und sehen ein Sheriff-
Die Strandhäuser vor St. George und St. Joseph State Park sind auffällig. Sie stehen auf 3-
Ein Beachtag im St. Joseph State Park, schöner könnte er nicht sein:
Aufwachen bei wolkenlosem blauen Himmel, draussen Frühstücken, Reisetipps mit Campingbewohnern austauschen, am Strand spazieren und den Wellen zuhören, Muscheln sammeln, eine Delfinmutter mit ihrem Jungen beobachten, Picknick mit Bier, in den Sonnenuntergang träumen, am Feuer sitzen unter Sternenhimmel, Nachtessen mit Wein und Tiergeräuschen in den Büschen. Dann während uns ein Gürteltier ablenkt -
Es gibt auch die anderen Tage. Wenn es draussen kühl ist, es regnet oder wenn nette E-
Für heute Abend und für die kommenden Tage, warnen die Moderatoren von Radio Gator vor einem Wetterumschlag mit Kälte und Schneefall. Wir gehen diese News gelassen an, und scherzen über einen handgeschriebenen Zettel an der verschlossenen Türe eines Autoshop, ¨sorry wegen Wetter geschlossen¨! Am frühen Abend erreichen wir Alabama und wundern uns über den Sand auf einer der vielen Brücken. Dann folgt schlagartig Graupelschauer, Nebel und die Aussentemperatur sinkt auf 3 C°. An den Strassenschildern sehen wir schon Eiszapfen! Auf den Strassen hat es kaum mehr Autos. Wir beschliessen bei der nächsten grösseren Ortschaft, Foley, auf dem Walmart zu nächtigen. Wir erleben die kälteste Nacht, -
New Orleans wir kommen. Die Stadt des Blues und Jazz ist schon länger auf unserer Wunschliste. Das Frenchquarter ist sehenswert, die schönen Häuser mit den eisernen Balkonen sind einzigartig. Doch die Bourbonstreet ist enttäuschend, aus den Bars dröhnt laute Einheitsbrei-
Der mächtige Mississippi River zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich. Wir fahren am Flusslauf aufwärts nach Natchez. Doch wegen des vielen Hochwassers, wurden überall Dämme gebaut, dass kaum mehr eine Sicht auf den Mississippi möglich ist. Das Landschaftsbild wird ausserdem von viel Industrie, Unrat und Gasgewinnung geprägt… In Deer Park, einer kleinen Wochenendsiedlung, erleben wir einen unvergesslich schönen Abend mit Sicht auf den alten Flusslauf des Mississippi. Laura und Chuck laden uns zum Amerikanischen BBQ mit Bier und Southern Comfort Whiskey ein. Alle Häuser stehen auf 5 Meter hohen Metallgerüsten, denn immer wieder und zuletzt im 2011 hatten sie Hochwasser.
Natchez liegt am Mississippi und zählt ca. 30´000 Einwohner. Von hier haben wir eine grandiose Sicht auf den mächtigen River. Die kühlen Temperaturen und der Regen bilden eine Nebelschicht über dem Wasser, welche die grossen Frachtschiffe in der Ferne verschlucken lässt. Im urchigen alten Saloon trinken wir auf den guten Blues am Mississippi friedlich ein Bierchen.
In einem Pizzahut beim Mittagsbuffet à Discretion mitten in Louisiana feiern wir 25‘000 Reisekilometer im Lenny.
Als wir Texas erreichen, hält das kühle, nasse Wetter immer noch an. So ziehen wir eine Nacht irgendwo im Wald, einem bezahlten Campingplatz wieder mal vor. Martin will den Lenny besonders gut verstecken, was sich nach diesen heftigen Regenfällen nicht als die beste Idee erweist. So wissen wir nun auch warum wir so schweres Bergungsgerät mitführen – die Sandbleche kommen im Matsch zum ersten Mal zum Einsatz und retten uns vor Schlimmerem.
Unser nächstes grösseres Etappenziel ist der Big Bend Nationalpark im Süden von Texas, vielleicht endlich wieder mal Wandern und Mountainbiken… – Fortsetzung folgt.
05/02/14 -
(CB) Wir sind im Cowboy State -
Der Big Bend NP ist genauso riesig -
Juhuii endlich wieder wandern! Auf dem höchsten Berg im Park, dem Emory Peak 2387 MüM, stehen wir noch vor dem Mittag und geniessen die Fernsicht. Nach 6 Stunden und 22 km sind wir müde und glücklich von den vielen Eindrücken, Kakteen, Vögel, Hirsche und einzigartig schöne farbige Steine. Am Abend lernen wir Adi und Markus aus Rottweil, D kennen. Sie reisen mit ihren zwei Motorrädern seit sechs Jahren, mit kleinen Arbeitsunterbrüchen, um die Welt. Wir verstehen uns auf Anhieb super und aus einem spontanen gemeinsamen Abend werden zehn Tage Backcountry-
Seit zwei Tagen leuchtet die Batterielampe am Lenny, Martin hat schon alles gecheckt und tippt auf einen defekten Generator, welcher die Batterie nicht mehr richtig lädt. Nun stehen wir, denn die Ladung der Batterie ist endgültig zu tief. Die zweite Batterie, ansonsten zur Versorgung der Wohnmobil-
Klaro wollen wir doch auch den höchsten Gipfel in Texas, den Guadalupe Peak 2667 MüM, erklimmen! Und wieder treffen wir auf ein Schweizer-
Der Carlsbad Cavern NP in New Mexiko ist unser nächstes Highlight. Die grössten zugänglichen Höhlen der Welt. Über einen Lift gelangen wir in die 220 m tiefe Höhle. Über 3 Std. verbringen wir in diesem unglaublich faszinierenden Naturwunder, bis wir über den natürlichen Ausstieg das Tageslicht wieder erblicken.
Kaum zu glauben, doch am nächsten Tag folgt schon der nächste Höhepunkt. Am Rande der Chihuahua Wüste, umringt von Bergen, erhebt sich ein weisses Naturwunder. Ein Sandmeer, über 400 km2 gross, mit bis zu 15 m hohen Dünen. White Sands National Monument ist aus Gipssand entstanden. Die weisse Farbe erinnert uns wie an Schnee. Barfuss laufen wir quer über die Dünen, springen runter und wieder hoch -
In Las Cruces, steht die grösste Chilischote der Welt -
Um für die nächsten Tage auch im Outback Schlemmern zu können, stocken wir in Deming unsere Essenvorräte auf! Uns ist wieder nach etwas Abenteuer zu mute, wir entschliessen uns für eine “unpaved Road“ nahe der Mexikanischen Grenze. Da sind sie auch wieder die vielen Fahrzeuge der “Border Patrol“. Kaum 15 Minuten gefahren schon wieder Eins -
Unser heutiges Tagesziel ist Bisbee, Arizona. Heute ein Künstlerdorf mit vielen Hippies und früher wurde hier Kupfer im grossen Stil abgebaut. Die verschieden farbigen Steine rund um die Mine wirken unrealistisch und beeindruckend. Wie doch die Natur von uns Menschen teilweise ausgebeutet wird. Wie in die 70er Jahre versetzt fühle ich mich im alten Dorfkern. Da steht ein Campingplatz mit nostalgischen Wohnwagen aus den 50er Jahren, sie können gemietet werden. Gleich nebendran eine Strasse mit alten Tanksäulen, schöne alte Autos, die mich an Kuba erinnern, kultige Harley-
Die Weiterfahrt nach Tombstone erinnert mich an die tollen Wild-
Bereits an der Strasse Richtung Tucson sehen wir die ersten vielarmigen Saguaro Kakteen. Pro Jahr wachsen sie nur 6,4 mm, nach 30 Jahren beginnen sie zu blühen, nach 75 Jahren kann ein Arm wachsen, mit 150 Jahren sind sie 15 m hoch und wiegen mehr als 400 kg. Sie werden bis zu 200 Jahre alt. Die Blüten öffnen sich von April-
Fortsetzung folgt, die nächsten Tage und Wochen erwartet uns wieder ein Highlight nach dem Anderen: Petrified Forest, Grand Canyon, Monument Valley, Arches usw…
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